D16 FlexMon
Produktionstechnik
Einfaches bildgestütztes Assistenzsystem für Montagetätigkeiten
D16 FlexMon
Produktionstechnik
Einfaches bildgestütztes Assistenzsystem für Montagetätigkeiten
Wobei unterstützt mich FlexMon?
- Zuverlässige und fehlerfreie Produktmontage
- Beherrschung einer variantenreichen Produktpalette
- Automatische Prozessführung bei Montagetätigkeiten
Welche Vorteile bietet mir der Einsatz von FlexMon?
- Zuverlässige Identifikation von Bauteilen
- Automatische Anzeige von Folgeschritten
- Reduzierung Reklamation fehlerhafter Bauteile
Was benötige ich für die Umsetzung?
Webcam, PC, Beamer
Der Nutzen: Wie profitiere ich von FlexMon?
FlexMon ist ein hochanpassungsfähiges Montageassistenzsystem, das ein Unternehmen schnell um- und einsetzen kann, um den reibungslosen Ablauf der Produktmontage zu sichern. Das System lässt sich dezentral und einfach auf- und abbauen und kann durch höherwertige oder zusätzliche Komponenten ohne weiteres im Funktionsumfang erweitert werden. Durch den geringen Einrichtungsaufwand lohnt sich selbst ein kurzzeitiger Einsatz zur Unterstützung unerfahrener Arbeitskräfte bei Montagetätigkeiten.
Herausforderung? Lösung! Wie kann ich FlexMon in der Praxis einsetzen?
Die Montage ist Hauptbestandteil nahezu jeder industriellen Fertigung. In vielen produzierenden Unternehmen ist diese sehr variantenreich. Das kann wiederum zu einer relativ hohen Fehlerquote sowie Störungen im Produktionsablauf und damit verbundenem Zeitverlust bzw. Mehrkosten führen. Assistenzsysteme, die den reibungslosen Ablauf der Montage unterstützen, sind bereits häufig im Einsatz. Problem: Diese sind meist aufwändig in der Installation und Inbetriebnahme, zudem oftmals teuer oder unflexibel. Hier bietet FlexMon eine effektive Assistenzlösung rund um die digitale Prozessführung, die sowohl kostengünstig als auch einfach in der Umsetzung und Handhabung ist. Das Assistenzsystem lässt sich je nach Bedarf und Anforderung beliebig in die Prozesskette der Montage integrieren. Den größten Mehrwert bietet es an Montagestationen mit unterschiedlichen Produktvarianten und häufig wechselndem Programm.
Für den Einsatz von FlexMon im Fertigungsablauf muss einerseits für die Eingabeseite ein neuronales Netzneuronales Netz Künstliche neuronale Netzwerke sind Netzwerke, die dem biologischen Vorbild nachempfunden sind. Bevor sie Problemstellung lösen können müssen sie üblicherweise zuvor darauf trainiert werden. trainiert werden und andererseits für die Ausgabeseite die Anweisungen erstellt werden:
Für die Eingabeseite wird ein Bauteil in jedem einzelnen Montageschritt mittels einer Webcam abfotografiert. Mithilfe einer Software werden diese Bilder automatisch variiert. Diese variierten Bilder werden für das Training des neuronalen Netzes verwendet. Die Variation der Bilder dient dazu, das neuronale Netz robuster zu machen und die Erkennungsrate zu erhöhen.
Für die Ausgabeseite werden die Anweisungen als Bilder gespeichert, die über einen Beamer ausgegeben werden. Diese Bilder können sehr flexibel angepasst werden. So können durch gezielten Einsatz von Hell-Dunkel-Flächen die Bauteile, die für den nächsten Montageschritt notwendig sind, angestrahlt werden. Zudem kann der Beamer Montageanweisungen in Form von Texten und Grafiken ausgeben.
So kann der Produktionsmitarbeiter ein datenbasiertes zuverlässiges Assistenzsystem nutzen, das ihm einfach und verständlich den jeweiligen Montageablauf aufzeigt. Dadurch können sich Unternehmen zeitaufwendige Mitarbeitereinweisungen sparen und sich dennoch auf einen reibungslosen Montageablauf verlassen.
Weitere Antworten
FlexMon greift ausschließlich auf relativ kostengünstige Komponenten zurück: PC, Beamer und Webcam müssen keine speziellen Anforderungen erfüllen. Der Programmcode ist größtenteils kostenlos verfügbar und kann in wenigen Schritten an individuelle Anforderungen angepasst werden.
FlexMon ist vorwiegend für den Einsatz in der Montage konzipiert. Um einen Einsatz an verschiedenen Montagestationen zu ermöglichen, wurde ein mobiler Aufbau entwickelt. Eine Besonderheit von FlexMon ist die völlig unabhängige dezentrale Einsatzmöglichkeit. Eine Ansteuerung an ein anderes System oder Kopplung an sonstige Maschinen ist nicht erforderlich. Zudem bedarf es wenig Programmierkenntnissen. Die Bedienung durch die Mitarbeiter ist unproblematisch und intuitiv.
FlexMon setzt sich aus verschiedenen Hardware-Komponenten zusammen: einer Webcam, die als Eingabegerät fungiert, einem PC oder Laptop, der mittels Bilderkennung die Bauteile bzw. den Montagezustand klassifiziert und einem Ausgabegerät in Form eines Beamers.
FlexMon ist so konzipiert, dass mit der Webcam das Bauteil aufgenommen wird. Anschließend erfolgt unter Einsatz maschineller Bilderkennung eine Klassifizierung des Bauteils. Abschließend visualisiert ein handelsüblicher Beamer die benötigten Informationen zur weiteren Bearbeitung des Bauteils. Dazu wird eine angepasste Form des Pick-by-lightPick-by-light Pick-by-light kommt aus der Logistik und wird bei der Kommissionierung (Zusammenstellen von verschiedenen Waren) angewendet. Dabei zeigt ein Licht (optisches Signal) den Standort der zu kommissionierenden Waren an.-Verfahren verwendet. Das Assistenzsystem funktioniert unabhängig von jeglicher Ansteuerung an ein übergeordnetes System und ist mit geringen finanziellen Aufwendungen verbunden.
Mit Industrie 4.0 und der zunehmenden Digitalisierung geht eine Veränderung der Arbeitswelt und eine Neugestaltung der Produktionsprozesse einher. Die Anforderungen an Unternehmen steigen zunehmend: Kunden wollen zum Beispiel ihre individuellen Produkte aus einer Vielzahl möglicher Produktvarianten auswählen können. Diese sollen möglichst kostengünstig und dennoch von hoher Qualität sein. FlexMon zeigt, wie ein einfaches und flexibles Assistenzsystem aufgebaut sein kann, das vor allem kleine und mittelständische Unternehmen dabei unterstützt, eine Vielzahl von Produktvarianten wirtschaftlich zu produzieren und dabei eine sehr hohe Produktqualität zu gewährleisten.